Die Gemeindeverwaltung hat den Entwurf für das Investitionsprogramm und den Finanzhaushalt 2025 vorgelegt. Besonders im Fokus steht der Bau eines Ärztehauses auf dem Lammareal, dessen Kosten sich auf insgesamt 1,97 Millionen Euro belaufen. Ein Teil dieser Summe, rund 985.000 Euro, soll bereits im Jahr 2025 bereitgestellt werden, während der Rest im Folgejahr finanziert werden soll. Diese Investition ist ein wichtiger Schritt, um die medizinische Versorgung in der Gemeinde langfristig sicherzustellen.
Ab 2026 plant die Gemeinde außerdem mit regelmäßigen Pachteinnahmen aus dem Windpark, die dann jährlich 400.000 Euro betragen sollen und eine wichtige zusätzliche Einnahmequelle darstellen.
Die finanzielle Planung steht jedoch unter dem Einfluss steigender Kosten und veränderter Rahmenbedingungen. Die Personalausgaben steigen durch Tarifabschlüsse weiter an, und auch die Kreisumlage, die die Gemeinde an den Landkreis abführt, erhöht sich im kommenden Jahr auf 34 Prozent. Diese zusätzlichen Belastungen schmälern die finanzielle Handlungskraft der Gemeinde erheblich.
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass trotz der Einnahmen aus der Windkraft und der geplanten Investitionen finanzielle Herausforderungen bevorstehen. Der Haushalt sieht vor, in den Jahren 2026 und 2027 neue Kredite in Höhe von 950.000 Euro aufzunehmen, um wichtige Projekte umzusetzen. Gleichzeitig wird erwartet, dass die liquiden Mittel nahe dem Bereich der Mindestliquidität sind. Eine Konzentration auf die Pflichtaufgaben und das Halten des aktuellen Standrads sollten daher vor weiteren Investitionen und kostspieligen neuen Projekten stehen.
Die nächsten Schritte im Haushaltsverfahren sind klar definiert. Mitte Februar folgt die Beratung des Ergebnishaushalts, bevor im März schließlich die Haushaltssatzung verabschiedet wird.