Die hausärztliche Versorgung in Bingen bleibt ein zentrales Anliegen der Gemeinde.
Um die Zeit bis zur Fertigstellung des geplanten Ärztehauses zu überbrücken, hat die Gemeinde Bingen gemeinsam mit der Gemeinschaftspraxis Krauchenwies in den vergangenen Monaten Bemühungen unternommen, eine Übergangspraxis in Bingen einzurichten. Ziel war es, eine kontinuierliche medizinische Präsenz sicherzustellen – insbesondere für den Fall, dass sich im bestehenden Praxissystem eine hausärztliche Unterversorgung abzeichnet.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Versorgungslage, der baurechtlichen Hürden und der hohen Investitionskosten, die mit einer temporären Lösung verbunden wären, hat sich die Gemeinde in Abstimmung mit den Beteiligten jedoch entschieden, auf eine Übergangspraxis zu verzichten. Die für eine kurze Nutzungsdauer notwendigen Mittel wären wirtschaftlich nicht vertretbar. Stattdessen konzentriert sich die Gemeinde mit Nachdruck auf die Umsetzung des langfristig angelegten Projekts Ärztehaus.
Der Bau auf dem Lammareal ist fest eingeplant. Die entsprechenden Antragsunterlagen wurden eingereicht, die Baugenehmigung wird in Kürze erwartet. Mit dem Ärztehaus soll ein attraktiver, moderner Standort entstehen, der zukunftsfähige Rahmenbedingungen schafft.
Gleichzeitig kann das Ärztehaus ein Impulsgeber für die künftige Entwicklung des Lammareals insgesamt sein. Perspektivisch bietet der Standort Potenzial für eine zielgerichtete Quartiersentwicklung.
Die Gemeinde verfolgt weiterhin das Ziel, die medizinische Versorgung vor Ort langfristig zu sichern – sachlich, verlässlich und mit Blick auf die kommenden Jahre.