Der Windpark Bingen tritt in eine entscheidende Bauphase ein. Nachdem die Fundamentarbeiten abgeschlossen sind, beginnt nun der sichtbare Aufbau der Windenergieanlagen. Die kommenden Wochen bringen deutliche Veränderungen im Landschaftsbild mit sich – insbesondere für Spaziergänger und Waldbesucher.
✅ Fundamentbau abgeschlossen
Alle acht Windrad-Fundamente sind mittlerweile fertiggestellt. Dabei handelt es sich um sogenannte Flachgründungen mit einem Durchmesser von 22,5 Metern und einem Gewicht von rund 2.000 Tonnen pro Anlage. Die Fundamente reichen bis zu zwei Meter tief in den Boden und bilden die Basis für die über 150 Meter hohen Türme.
🏗️ Aufbau der Türme beginnt – erste sichtbare Bauteile ab kommender Woche
Bereits ab der kommenden Woche startet die Firma Max Bögl mit der Errichtung der Hybridtürme. Diese bestehen aus 34 Einzelsegmenten und erreichen eine Gesamthöhe von 156,29 Metern. Der untere Teil der Türme wird aus 30 Fertigteil-Betonelementen errichtet, die eine Wandstärke von 30 cm und eine Einzelhöhe von 2,80 Metern aufweisen. Der Aufbau erfolgt abschnittsweise – bei gutem Wetter dauert die Montage eines Betonturmsegments etwa eine Woche.
Wichtig für Bürgerinnen und Bürger: Die bis zu 86 Meter hohen Betonturmteile werden in den nächsten Wochen im Waldgebiet deutlich sichtbar sein. Wer regelmäßig im Forstgebiet unterwegs ist, sollte wegen der Baufahrzeuge und fortschreitenden Bauarbeiten entsprechende Vorsicht walten lassen und die Bereiche, in denen gearbeitet wird nicht betreten.
🚚 Anlieferung der Großkomponenten ab Ende August
Die restlichen Großbauteile der Windräder – darunter Maschinenhaus, Nabe und Rotorblätter – werden ab Kalenderwoche 34 (Ende August/Anfang September) angeliefert. Zunächst erfolgt eine Zwischenlagerung auf einer Logistikfläche bei Unlingen, bevor die Teile in Nacht- und Sondertransporten zur Baustelle gebracht werden.
⚡ Fortschritt auch beim Umspannwerk
Parallel läuft der Ausbau des Umspannwerks, das für die Einspeisung des erzeugten Stroms erforderlich ist.
Die Tiefbauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen.
Die Fertigteilfundamente für den Transformator und den sogenannten Ansprungmast sind gesetzt.
Auch das Stationsgebäude steht bereits bereit.
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